Pflegetipps für Stapelia gigantea (Aasblume)

Stapelia gigantea Aasblume

Das Epipheton „gigantea“, also der die Art kennzeichnende Teil des botanischen Namens, bezieht sich bei Stapelia gigantea auf die Größe der Blüten. Sie können einen Durchmesser von bis zu 40 Zentimetern erreichen. Die Triebe werden nur etwas über 20 Zentimeter hoch.

Die zur Familie der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae) zählende Pflanze ist in Südostafrika heimisch (Quelle).

Aasblume Stapelia gigantea

Standort & Temperatur

Sonnig, mindestens 10 °C im Winter.

Stapelia gigantea mag es gerne sonnig und verträgt auch die heiße Sommersonne. Sie kann den Sommer an einem vor Dauerregen geschützten Plätzchen im Garten oder auf dem Balkon verbringen. Muss dort aber im Frühjahr langsam an die nicht mehr durch Fensterglas gefilterte Sonne gewöhnt werden.

Die Mindesttemperatur im Winter beträgt 10 °C.

Stapelia gigantea Substrat
Stapelia gigantea in einem Substrat auf der Basis von Lavakies.

Substrat

Mineralisch, Bimskies, Lavakies.

Das Substrat muss mineralisch sein. Kakteensubstrate aus Baumärkten und Gartencentern enthalten viel Humus und werden nicht dauerhaft vertragen. Gut eignen sich Bimskies, Lavakies, Lehmgranulat sowie Mischungen aus diesen Komponenten.

Im Sukkulentenfachhandel sind mineralische Fertigmischungen zu erhalten.

Stapelia gigantea

Gießen

Austrocknen lassen.

Das Substrat sollte fast austrocknen oder besser austrocknen dürfen zwischen den Wassergaben. Staunässe wird nicht vertragen.

Fast trocken halten im Winter.

Auch wenn Stapelia gigantea bei Zimmertemperatur überwintert wird, sollte sie jetzt nur selten gegossen werden. Sodass sie nicht wächst und keine dünnen Lichtmangeltriebe ausbildet.

Stapelia gigantea Triebe
Die Triebe von Stapelia gigantea sind mit feinen Haaren überzogen.

Düngen

Gelegentlich von April bis September.

Flüssigdünger für Sukkulenten oder Zimmerpflanzen (halbe Konzentration) können von April bis September alle vier bis acht Wochen verabreicht werden.

Stapelia gigantea mit Samen vermehren
Stapelia gigantea lässt sich mit Stecklingen und Samen vermehren.

Die Vermehrung von Stapelia gigantea

Die Anzucht aus Stecklingen habe ich bei der verwandten Huernia zebrina beschrieben.

Die Vermehrung mit Samen.

Stapelia gigantea zählt zu den Lichtkeimern. Ihre Samen werden auf das Substrat gelegt und angedrückt. Damit sie nicht austrocknen, habe ich den Topf mit einem Glas abgedeckt.

Als Substrat kam Bimskies zum Einsatz. Andere poröse Kiessorten eignen sich ebenfalls.

Es dauerte bei 20 bis 24 °C nur gut eine Woche, bis die ersten Samen gekeimt haben.

Bis die meisten Samen gekeimt haben, sollte der Anzuchttopf nur hell stehen. Danach können die Sämlinge langsam an die Sonne gewöhnt werden.

Stapelia im Zimmergewächshaus
Stapelia gigantea und Stapelia asterias (links) im Zimmergewächshaus.