Der Leberwurstbaum verdankt seinen Populärnamen seinen Früchten, die wie Leberwürste aussehen. Sie können bis zu 50 Zentimeter lang werden. Heimisch ist Kigelia africana in den meisten afrikanischen Ländern (Verbreitungskarte). Das Epitheton „africana“ im botanischen Namen deutet darauf hin, dass die Art in Mitteleuropa nicht winterhart ist.

Die Anzucht aus Samen
Die Anzucht aus Samen ist ganzjährig möglich. Vor der Aussaat müssen die ungefähr einen Zentimeter langen Samen für mindestens 24 Stunden, besser 48 Stunden, eingeweicht werden.
Das Einweichen und die Anzucht sollten an einem warmen Standort erfolgen, bei Temperaturen zwischen 24 und 30 °C.

Es muss kein Anzuchtsubstrat verwendet werden, Mischungen für Kräuter oder Gemüse eignen sich ebenfalls. Bei mir kam Kokos-Anzuchterde zum Einsatz, aber nur weil ich sie testen wollte.
Das Substrat darf bis die Samen keimen nass sein und wird anschließend nur noch gleichmäßig feucht gehalten.
Damit Erde und Samen nicht austrocknen, kann der Anzuchttopf in ein Zimmergewächshaus gestellt oder mit einem Gefrierbeutel abgedeckt werden.

Die Keimdauer beträgt je nach Temperatur eine bis mehrere Wochen.
Der ideale Standort für die Aufzucht der jungen Leberwurstbäume ist hell bis sonnig. Je größer sie werden, desto mehr Sonne vertragen sie.
Botanik
Der Leberwurstbaum ist die einzige Art in der Gattung Kigelia. Sie zählt zur Familie der Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae). Die im deutschsprachigen Raum bekannteste Pflanze aus dieser Familie dürfte der Gewöhnliche Trompetenbaum (Catalpa bignonioides) sein.
