Huernia zebrina zählt zur Familie der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae) und stammt aus Südafrika. Einige Arten aus dieser Familie werden als Aasblumen bezeichnet. Ihre Blüten riechen verwesend und vermodernd, um Fliegen anzulocken, die sie bestäuben sollen. Die hier gezeigte Blüte roch übrigens nach nichts.
Standort & Temperatur
Sonnig, mindestens 10 °C im Winter.
Ideal sind Standorte, an denen Huernia zebrina für mindestens drei Stunden täglich besonnt wird. Sie verträgt die heiße Sommersonne.
Das Überwintern kann bei Zimmertemperatur erfolgen oder temperiert, so um die 15 °C.

Substrat
Mineralisch auf der Basis von Bimskies, Lavakies.
Das Substrat muss mineralisch sein. Handelsübliche Kakteenerde enthält viel Humus und wird nicht dauerhaft vertragen. Gut eignen sich Mischungen aus Bimskies, Lavakies, Lehmgranulat aus dem Sukkulentenfachhandel.
Wer Huernia zebrina in humosem Substrat erworben hat, sollte sie umtopfen. Aber Vorsicht, die Triebe brechen leicht ab.

Gießen
Austrocknen lassen.
Das Substrat muss austrocknen oder fast austrocknen dürfen zwischen den Wassergaben. Staunässe wird nicht vertragen.
So gut wie trocken halten im Winter.
Um das Ausbilden von dünnen Lichtmangeltrieben zu vermeiden, sollte Huernia zebrina im Winter sparsam gegossen werden. Sodass sie das Wachstum einstellt.
Düngen
Gelegentlich von April bis September.
Flüssigdünger für Sukkulenten oder Zimmerpflanzen (in der halben Konzentration) können von April bis September jede vierte bis achte Woche gegeben werden.

Die Vermehrung mit Stecklingen
Die Anzucht aus Stecklingen ist einfach. Die Triebe lassen sich leicht abbrechen. Der Pflanzsaft ist giftig.
Als Substrat kann Vogelsand oder handelsübliche Kakteenerde verwendet werden.
Der auf den Bildern zu sehende Stecklinge ist beim Umtopfen abgebrochen. Ich habe ihn mit etwas Resteerde in ein Glas gesteckt und gelegentlich gelüftet und besprüht, sodass die Erde immer leicht feucht war.
An einem Standort mit Morgensonne bei 20 bis 25 °C zeigten sich die ersten Wurzeln nach vier Wochen.

Nachdem genügend Wurzeln am Glas zu sehen waren, habe ich den Steckling in mineralisches Substrat umgetopft.