Die Pflege des Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium) im Topf auf dem Balkon

Hirschzungenfarn, Hirschzunge

Asplenium scolopendrium ist ein heimischer und immergrüner Farn, von dem es Zuchtformen mit gekräuselten Blättern gibt.

Pflege

Standort & Temperatur

Der Hirschzungenfarn eignet sich für absonnige bis schattige Standorte. Mit etwas Morgen- oder Abendsonne kommt er zurecht, die heiße Sommersonne sowie Wintersonne sollten ihm nicht zugemutet werden. Wintersonne führt bei Minusgraden zum Auftauen der Blätter, die dann versuchen Wasser aus den noch gefrorenen Wurzeln zu beziehen. Dadurch können die Blätter vertrocknen oder der Farn sogar sterben.

Die Frosttoleranz von im Garten oder Wald wachsenden Exemplaren liegt bei ungefähr -23 °C. Im Topf kommt Asplenium scolopendrium für einige Zeit mit -15 °C zurecht.

Bei Dauerfrost kann der Topfballen austrocknen. Deshalb ist es besser, wenn der Hirschzungenfarn nach einer Woche mit Minusgraden ins Haus oder die Garage kommt und gegossen wird.

Asplenium scolopendrium

Erde/Substrat

Fertigmischungen für Kübelpflanzen, Kräuter oder Gemüse eignen sich.

Asplenium scolopendrium Crispa
Asplenium scolopendrium „Crispa“

Gießen & Düngen

Die Erde kann gleichmäßig feucht aber nicht nass sein. Der Topfballen darf zwischen den Wassergaben bis zu ungefähr 60 % seiner Höhe antrocknen. Staunässe und Ballentrockenheit vermeiden.

Nicht düngen im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen. Danach reicht es, wenn von April bis September einmal im Monat Flüssigdünger gegeben wird.

Steckbrief

Herkunft

Asplenium scolopendrium ist im kühlen bis temperierten Asien, in Europa, Nordafrika und Nordamerika zu Hause.

Familie

Streifenfarngewächse (Aspleniaceae)

Höhe

20 bis 60 Zentimeter

Blütezeit

Farne blühen nicht, sie zählen zu den Gefäßsporenpflanzen (Pteridophyta).

Giftpflanze?

Nein, ist aber nicht essbar.