Lilien, zumindest die häufig im Topf angebotenen Asiatischen und Orientalischen Lilium-Hybriden, eignen sich nach meinen Beobachtungen nicht für die dauerhafte Pflege im Haus.
Sie verblühen dort schnell oder die Knospen vertrocknen, ohne sich zu öffnen. Wer keinen Balkon oder Garten hat, wo die attrativen Pflanzen überwintern können, sollte auf Schnittblumen zurückgreifen.

Die meisten der ungefähr 110 Lilium-Arten stammen aus klimatisch gemäßigten Regionen. Es sind Stauden, die den Winter als blattlose Zwiebel überdauern.
Sie treiben im späten Frühjahr aus und blühen im Frühsommer oder Sommer. Nach der Blüte bilden sie Samen oder Tochterzwiebeln aus und ziehen ihre Blätter im Herbst ein. Ohne ein paar kühle Wochen, bei Temperaturen zwischen 0 und 10 °C, blühen sie im nächsten Jahr nicht oder nur spärlich.
Wer trotzdem getopfte Lilien kaufen möchte sollte darauf achten, dass
die Knospen groß sind oder sich zu öffnen beginnen und dass
von Januar bis März gekaufte Lilien erst in den Garten oder auf den Balkon dürfen, wenn kein Frost mehr erwartet wird.
Pflege im Zimmer
- Standort: sonnig und hell
- Gießen: gleichmäßig feucht, nicht austrocknen lassen
- Temperatur: 15 bis 20 °C
Damit Lilien in der Wohnung ihre volle Blütenpracht zeigen können, müssen sie hell und sonnig stehen. Ideal sind Temperaturen zwischen 15 und 20 °C. Die Erde hält man gleichmäßg feucht. Bereits das einmalige Austrocknen des Topfballens kann zum Vertrocknen von Knospen führen.
Alternativen
Nachfolgend möchte ich Pflanzen vorstellen, die den Lilien ähnliche Blüten ausbilden, sich aber besser für die Pflege im Zimmer eignen.



