Armoracia rusticana, Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Anbau
- Standort: voll- bis teilsonnig
- Boden: humos, sandig-lehmig, durchlässig
- Gießen: gleichmäßig bis mäßig feucht
- Düngen: Komposterde, organischer Gemüsedünger
- Überwintern: winterhart bis -20 °C
- Vermehrung: Wurzelstecklinge
Kurzporträt
Meerrettich oder Kren, wie er in Bayern und Österreich genannt wird, ist scharf, sehr scharf. Diese Schärfe verdankt er ätherischen Ölen.
Er zählt zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae), ist aber näher mit dem heimischen Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) und der Brunnenkresse (Nasturtium aquaticum) verwandt als mit Wasabi (Eutrema japonicum) oder Rettich (Raphanus sativus).

Anbau
Anzucht: Für die Anzucht kann frischer Meerrettich aus dem Supermarkt verwendet werden. Selbst kleinste Wurzelstücke, die zwischen 1-2 Zentimeter lang sind, können austreiben. Bei 15 bis 20 °C dauert es ungefähr 4 Wochen, bis sich die ersten Blätter zeigen.
Die Wurzelstecklinge pflanzt man entweder Mitte Mai direkt ins Beet, oder zieht sie im Zimmer vor. Als Substrat eignet sich handelsübliche Gemüseerde.

Standort: Armoracia rusticana mag es sonnig. Ideal ist ein Standort mit mindestens 4 Sonnenstunden täglich.
Boden: Damit sich die Wurzeln gut entwickeln können und leicht ernten lassen, darf der Boden nicht zu fest sein. Auflockern lässt er sich mit Sand und feinem Kies.
Humus kann in Form von Kompost oder gekaufter Gemüseerde eingebracht werden.
Gießen: Für eine üppige Ernte sollte der Boden gleichmäßig feucht sein und nur oberflächlich antrocknen dürfen.

Düngen: Der Nährstoffbedarf des Meerrettich ist nicht hoch. Gedüngt werden kann er gelegentlich mit Komposterde oder organischem Fertigdünger.
Überwintern: Mit dem ersten Frost im Herbst sterben die Blätter ab. Armoracia rusticana ist frostverträglich und benötigt keinen Winterschutz.