Aztekisches Süßkraut (Lippia)

Aztekisches Süßkraut (Lippia dulcis)

Lippia dulcis, Eisenkrautgewächse (Verbenaceae)

Süßkraut

Anbau

  • Standort: sonnig bis absonnig im Garten, vollsonnig im Zimmer
  • Gießen: antrocknen lassen, mäßig feucht im Winter
  • Dünger: organischer Gemüsedünger
  • Substrat: Blumen- oder Gemüseerde
  • Überwintern: bei 5-10 °C, verträgt keinen Frost
  • Vermehrung: Samen, Stecklinge

Kurzporträt

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Aztekischen Süßkrauts (Lippia dulcis) erstreckt sich von Mexiko bis nach Südamerika. Es zählt zur Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae) und ist mit der Zitronenverbene (Aloysia citrodora) verwandt.

Im Aroma ist es süß mit einer schwach minzigen Note. Im Gegensatz zu Stevia, fehlt aber der bittere Abgang.

Seine Blätter enthalten Hernandulcin, einen Süßstoff der sich beim Trocknen verflüchtigt.

Verwendung: zum gelegentlichen Süßen von Speisen und Getränken.

Lagern: kann eingefroren werden. Verliert sein Aroma beim Trocknen.

Heilwirkungen: soll entspannend und durchblutungsfördernd wirken.

Nebenwirkungen: Darf nicht in hoher Dosierung oder über einen langen Zeitraum verzehrt werden, da es Kampfer enthält, der psychoaktiv wirken kann.

Aztekisches SüßkrautLippia dulcis

Anbau

Die Triebe des Aztekischen Süßkrauts können über einen Meter lang werden. Es eignet sich gut für die Kultur in einer Blumenampel.

Der Standort sollte sonnig sein, mindestens 3 Stunden Sonnenlicht täglich sind ideal.

Gepflanzt werden kann es in Blumen- oder Gemüseerde. Die lässt man zwischen den Wassergaben an-, aber nicht austrocknen.

Vor allem bei großen Exemplaren mit sehr langen Trieben, ist der Wasserbedarf hoch. Sie benötigen während der heißen Sommerwochen täglich Wasser.

Zum Düngen eignen sich die organischen Versionen, Flüssigdünger kann man von April bis September einmal im Monat verabreichen.

Damit beginnt man aber frühestens ein Jahr nach dem Umtopfen, da frische Erde ausreichend Nährstoffe enthält und vorgedüngt sein kann.

Lippia dulcis verträgt keinen Frost und darf erst im Mai auf den Balkon oder in den Garten kommen.

Im Winter sollte es kühl stehen, zwischen 5 und 10 °C, dann stellt es sein Wachstum ein. Die Erde darf nur mäßig feucht sein.

Zurückgeschnitten werden kann im Herbst und im Frühjahr.