Rumex sanguineus, Knöterichgewächse (Polygonaceae)
Anbau
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden/Substrat: humos, sandig-lehmig
- Gießen: gleichmäßig feucht bis nass
- Düngen: Komposterde, organischer Gemüsedünger
- Überwintern: winterhart bis -20 °C
- Vermehrung: Samen, Teilung
Kurzporträt
Mit seinen rot geäderten Blättern bringt der Blut-Ampfer (Rumex sanguineus) Farbe in das Kräuterbeet. Er schmeckt deutlich milder als der Sauerampfer und ist ebenfalls bei uns heimisch.
Weitere Trivialnamen: Hain-Ampfer, Blut-Sauerampfer.
Verwendung: Zum Verfeinern von Salaten und Gemüsegerichten, für Omeletts und Soßen. Lässt sich wie Spinat zubereiten, darf aber nur kurz gedünstet werden, damit seine Vitamine erhalten bleiben.
Lagern: Einfrieren. Frische Blätter halten sich im Kühlschrank gut eine Woche.
Nebenwirkungen: Enthält Oxalsäure, die in großen Mengen die Nieren schädigen kann. Deshalb nur sparsam verwenden.
Anbau im Beet
Standort: Nur wenig Pflege benötigt der Blut-Ampfer an absonnigen bis halbschattigen Standorten. Er verträgt auch die sommerliche Prallsonne, verlangt dort aber einen dauerfeuchten bis nassen Boden.
Boden & Gießen: Der Boden darf humos bis sandig-lehmig sein. Wichtig ist, dass er nicht austrocknet. Kurze Überschwemmungsperioden sind kein Problem.
Rumex sanguineus soll sich auch für den Teichrand und Wassertiefen bis 5 Zentimeter eignen. Das habe ich aber nicht getestet.
Düngen: Je nach Beschaffenheit des Bodens reichen Komposterde im Frühjahr oder gelegentliche Gaben mit organischem Gemüsedünger.
Überwintern: Kann ohne Schutz überwintert werden.
Anbau im Topf
Standort: Für die Kultur im Topf oder Kübel ist ein absonniges bis halbschattiges Plätzchen, ohne die sommerliche Mittagssonne ideal.
Substrat: Fertigmischungen für Kräuter oder Gemüse können zum Einsatz kommen. Diese Substrate wurden nur leicht und organisch vorgedüngt. Ich verwende eine torffreie Variante.
Gießen: Es darf etwas mehr sein, nasse Füße sind dem Blut-Ampfer willkommen. Das Austrocknen des Topfballens verträgt er jedoch nicht.
Damit das Substrat nicht fault, darf es nicht dauerhaft unter Wasser stehen und sollte zwischendurch antrocknen dürfen.
Düngen: Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen ist keine weitere Düngung erforderlich. Fertigerden sind vorgedüngt.
Anschließend können von April bis September organische Dünger verabreicht werden.
Überwintern: Während des Winters wird nur an frostfreien Tagen gegossen. Auch jetzt darf der Topfballen nicht austrocknen.
Vermehren
Die Anzucht aus Samen ist möglich, große Exemplare lassen sich teilen.