Carum carvi, Doldenblütler (Apiaceae)
Anbau Basisinfos
Standort: Vollsonnig, teilsonnig
Boden/Substrat: Humos bis leicht lehmig, gleichmäßig feucht, Substrate für Kräuter, Gemüse
Düngen: Komposterde oder organische Dünger
Saattiefe: Nur andrücken oder leicht mit Erde bedecken (0,5 Zentimeter)
Keimdauer: 14-21 Tage (bei 18-20 °C)
Kurzporträt
Der Echte, Gewöhnliche Kümmel oder Wiesenkümmel, wie Carum carvi umgangssprachlich bezeichnet wird, zählt zur Familie der Doldenblütler. Er ist sehr nahe mit dem heimischen Giersch und nahe mit dem Anis verwandt, dem sein Grünkraut im Geschmack ähnlich ist.
In der Küche finden zumeist getrocknete Kümmelsamen Verwendung, aus denen sich leicht Pflanzen anziehen lassen.

Anbau
Der Anbau von Kümmel ist nicht schwierig, für die Anzucht eignen sich ganze aber ungeröstete Samen aus dem Supermarkt.
Er wächst zweijährig. Nach dem Keimen erscheinen nur Blätter. Sie werden über Winter eingezogen. Mit dem nächsten Austrieb im Frühjahr schießt die Pflanze in die Höhe um zu blühen. Sobald die Samen reif sind, stirbt sie ab.

Aussaat: Die Aussaat kann ab April direkt im Beet oder im Haus erfolgen. Die Samen können auf das Substrat kommen und angedrückt werden. Oder sie werden mit ein wenig Erde bedeckt. Im sonnigen Beet können sie schnell austrocknen, deshalb bevorzuge ich das Vorziehen im Topf.
Als Substrat eignen sich die üblichen Mischungen für Kräuter und Gemüse. Um das Austrocknen des Saatguts zu vermeiden, platziert man den Topf in einem mit Wasser gefüllten Untersetzer. Aber nur bis die ersten Samen keimen, was bei 18 bis 20 °C ungefähr zwei Wochen und bei 20 bis 25 °C nur zehn Tage dauert.
Standort: Optimal ist ein Standort, an dem der Kümmel für mindestens drei Stunden pro Tag besonnt wird. Je sonniger, desto besser gedeiht er.
Boden: Carum carvi verträgt magere Erde, für eine üppige Ernte sollte der Boden aber nährstoffreich und humos sein.
Humus kann in Form von Komposterde oder einem handelsüblichen Kräuter-Gemüse-Substrat eingebracht werden.
Gießen: Vom Frühjahr bis in den Herbst sollte der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden. Im Winter muss man nicht gießen.
Düngen: Der Nährstoffbedarf ist mittelhoch. Zum Düngen eignen sich Komposterde oder organische Dünger, die flüssig und als Pellets angeboten werden.
Überwintern: Kümmel ist ausreichend winterhart und hat bei mir -15 °C gut überstanden. Er soll angeblich bis zu -30 °C vertragen.
Kümmel im Garten


