Dill

Gurkenkraut

Anethum graveolens, Doldenblütler (Apiaceae)

Dill

Anbau Basisinfos

  • Standort: sonnig
  • Boden: gleichmäßig feucht, sandig-lehmig, humos, Blumenerde
  • Düngen: nein
  • Saattiefe: Lichtkeimer
  • Keimdauer: 10 Tage (bei 18-20 °C), Saatgut sollte stratifiziert werden
  • Abstand: Mischkultur

Kurzporträt

Der Dill (Anethum graveolens) ist ein Klassiker der Kräuterküche. Er wird zumeist zum Verfeinern von Gurkensalat, Gewürzgurken und Fisch verwendet.

Verwendung: Das Grünkraut zum Verfeinern von Salaten, Soßen, Fischgerichten. Die Samen können anstatt Kümmel oder Kreuzkümmel verwendet werden.

Sollte roh zum Einsatz kommen, der Geschmack verflüchtigt sich beim Erwärmen.

Lagern: Frische Bundware hält sich ungefähr eine Woche im Kühlschrank. Das Einfrieren ist möglich, ebenso das Trocknen. Beides geht auf Kosten des Aromas.

Lässt sich gut in Pflanzenöl konservieren.

Heilwirkungen: Soll verdauungsanregend, entwässernd und gegen Mundgeruch wirken.

DillDill im Topf

Anzucht

Für eine möglichst hohe Keimrate, können die Samen des Dill stratifiziert, also einer Kältebehandlung unterzogen werden. Sie kann im Kühlschrank erfolgen, wo der Anzuchttopf für 7 bis 10 Tage im Gemüsefach stehen darf.

Oder er wird früh ins Beet gesät, sodass die Nächte noch kalt sind, bei Temperaturen zwischen 2 und 8 °C.

Anethum graveolens ist ein Lichtkeimer. Das Saatgut kommt auf das Substrat und wird angedrückt aber nicht bedeckt. Für die Anzucht im Topf eignet sich Aussaat-, Kräuter- oder Gemüseerde. Blumenerden enthalten zumeist Mineraldünger.

Die Erde muss gleichmäßig feucht sein. Der Topf kann mit einem Gefrierbeutel abgedeckt werden. Damit sich kein Schimmel bildet, wird täglich gelüftet.

Bei Temperaturen zwischen 15 und 20 °C keimt der Dill nach 7 bis 10 Tagen. Der Standort für die Anzucht sollte sonnig und hell sein.

Anbau

Der Anbau im Garten ist nicht schwierig. Es gibt übrigens auch kleinbleibende Sorten, die sich für die Kultur im Balkonkasten eignen.

Dill ist nicht winterhart, aber seine Samen können im Boden überdauern um im nächsten Jahr aufzugehen. So gelangt man jährlich an neue Pflanzen, allerdings an wechselnden Standorten. Dafür reicht es, wenn an einigen Exemplaren die Blütenstände ausreifen dürfen.

Standort: voll- bis teilsonnige Standorte sind ideal.

Boden: Es wird jeder Boden vertragen, der nicht dauerhaft unter Wasser steht.

Gießen: Den Boden hält man gleichmäßig bis mäßig feucht, Jungpflanzen dürfen nicht austrocknen.

Düngen: Anethum graveolens ist an das Überleben in magerer Erde angepasst und muss nicht gedüngt werden.