Scilla peruviana

Peruanischer Blaustern

Blaustern

Pflege

  • Standort: sonnig vom Herbst bis in das Frühjahr, ruhende Zwiebeln können dunkel stehen
  • Substrat: Kakteenerde, Blumenerde pur oder mit Sand, Tongranulat, Bimskies
  • Gießen: an- aber nicht austrocknen lassen vom Herbst bis in das Frühjahr, trocken im Sommer
  • Düngen: Flüssigdünger monatlich oder Umtopfen im Herbst
  • Temperatur: 1 bis 20 °C während der Wachstumszeit im Herbst/Winter, verträgt kurzzeitig Frost bis -5 °C, ist aber bei uns nicht winterhart
  • Vermehrung: Samen, Tochterzwiebeln

Besonderheiten: Scilla peruviana blüht im Frühjahr, überdauert den Sommer als blattlose Zwiebel und treibt im Spätsommer/Herbst wieder aus. Zumindest meistens, es gibt auch Exemplare die ihre Blätter im Sommer nicht einziehen.

Standort & Temperatur: Der Blaustern eignet sich nur für die Pflege im Zimmer, wenn man ihm vom Herbst bis in das Frühjahr ein sonniges und nicht zu warmes Plätzchen anbieten kann. Sonst kann er in die Höhe schießen und Lichtmangeltriebe bilden. Optimal sind Temperaturen zwischen 10 und 20 °C.

Besser aufgehoben ist er im Garten oder auf dem Balkon. Dort darf er bis zu den ersten leichten Frösten bleiben. 3 bis 5 Tage mit Nachtfrost bis -5 °C verträgt er gut, winterhart ist er bei uns aber nicht.

Wer ihm kein sonniges Plätzchen anbieten kann, sollte ihn kühl überwintern, bei 1 bis 5 °C. Dann wächst Scilla peruviana nur im Herbst und blüht im Frühjahr.

Blaustern bei Frost
Bei Frost hängen die Blätter des Blaustern durch. Sie erfrieren nicht, sondern richten sich wieder auf, sobald die Temperatur den Nullpunkt überschreitet.

Neu gekaufte Blausterne dürfen erst im Frühjahr auf den Balkon oder in den Garten kommen. Es schadet ihnen nicht, wenn sie bis zum Verblühen im warmen Wohnzimmer stehen.

Substrat: Standardmischungen für Zimmerpflanzen oder Kakteen können pur und gemischt, zum Beispiel mit Sand, Tongranulat und Bimskies verwendet werden.

Ich verwende für viele meiner Zwiebelgewächse einen Mix aus torffreier Kräutererde, Vogelsand und Bimskies im Verhältnis 2:1:1.

Gießen: Während der Wachstums- und Blütezeit darf die Erde an-, aber nicht austrocknen. Ruhende Zwiebeln müssen nicht gegossen werden, können aber einmal im Monat ein Schlückchen Wasser erhalten. Ballentrockenheit kann zum Vertrocknen von Knospen führen.

Sobald die ersten Blätter im Frühsommer gelbe Spitzen zeigen, können die Wassergaben reduziert werden.

Düngen: Wird zum Beginn der Vegetationperiode umgetopft, sind keine weiteren Düngergaben erforderlich. Neu gekaufte Exemplare benötigen im ersten Jahr ebenfalls keine Düngung.

Anschließend kann Scilla peruviana von September bis zum Verblühen monatlich Flüssigdünger erhalten.

Vermehren

Die Vermehrung durch Aussaat und Tochterzwiebeln ist möglich. Die Tochterzwiebeln können abgetrennt werden, wenn sie ungefähr halb so groß sind wie die Mutterzwiebel.

Scilla peruviana "Alba"
Die Zwiebel von Scilla peruviana „Alba“, einer weiß blühenden Sorte.

Steckbrief

Scilla peruviana stammt aus dem Mittelmeerraum und nicht aus Peru. Der Legende nach soll der Peruanische Blaustern auf einem Schiff mit dem Namen „Peru“ nach Großbritannien gelangt sein. Heimisch ist er unter anderem in Italien, Spanien, Portugal und Tunesien.

Scilla peruviana