Artischocke

Cynara cardunculus

Cynara cardunculus
Cynara cardunculus im Beet mit Zitronengras (links).

Pflege

  • Aussaat: ab Anfang April an einem warmen und hellen Standort
  • Standort: sonnig und warm
  • Boden/Substrat: humos, Kräuter-/Gemüseerde
  • Gießen: gleichmäßig feucht aber nicht nass
  • Düngen: Kompost, organischer Gemüsedünger
  • Abstand: 1,5 Meter
  • Ernten: ab August, die Herzen von älteren Knospen schmecken bitter
  • Winterhart: nein, frostfrei überwintern bei 10 °C
  • Vermehrung: Samen

Aussaat: Artischockenpflanzen sind im Frühjahr im Handel zu finden oder lassen sich selbst aus Samen anziehen.

Das Saatgut muss vor der Aussaat nicht eingeweicht werden. Mit dem Vorziehen kann Anfang April begonnen werden. Als Substrat eignen sich Aussaaterde, Kräuter- und Gemüsemischungen. Damit werden die Samen einen halben Zentimeter bedeckt. Die Erde sollte gleichmäßig feucht aber nicht tropfnass sein.

Artischocke-Sämlinge
Ungefähr 2 Wochen alte Sämlinge.

Bei Temperaturen zwischen 20 und 25 °C tagsüber und 18 °C in den Nachtstunden, können die ersten Samen bereits nach 5 Tagen keimen. Der Standort darf hell bis sonnig sein.

Die jungen Artischocken wachsen schnell und benötigen einen großen Topf.

Standort: Die Artischocke mag es warm, ein Standort mit mindestens 4 Stunden Sonne täglich ist ideal. Da sie frostempfindlich ist, bereits ein halbes Grad über Null kann ihren Tod bedeuten, darf sie nicht zu früh in den Garten kommen.

Boden: Am besten wächst die Artischocke in einem humushaltigen Boden. Zum Verbessern des Bodens können Kompost oder Fertigerden für Kräuter oder Gemüse verwendet werden. Diese Substrate eignen sich auch für die Kultur von Artischocken im Kübel.

Gießen: Die Erde sollte gleichmäßig feucht sein, aber nicht nass. Die Oberfläche darf antrocknen.

Düngen: Wenn der Boden beim Pflanzen mit Kompost oder Kräuter-/Gemüseerde angereichert wurde, muss nicht weiter gedüngt werden. Kübelpflanzen benötigen im ersten Jahr nach dem Umtopfen keine Düngung, da Fertigsubtrate vorgedüngt sind.

Artischocke

Abstand: Je nach Sorte, kann Cynara cardunculus über 2 Meter hoch werden. Wer sie im Garten anbauen möchte, muss ihr ausreichend Platz zur Verfügung stellen können. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte mindestens 1,5 Meter betragen.

Große Exemplare müssen gestützt werden, damit sie während eines Sommergewitters nicht umknicken.

Ernten: Die ersten Knospen können, je nach Wetterlage, ab August geerntet werden. Damit darf man nicht zu lange warten, sonst schmecken die Herzen zu bitter.

Überwintern: Das Überwintern an einem kühlen und hellen Plätzchen, bei 10-15 °C soll möglich sein. Probiert habe ich es aber nicht.

Artischocke erfroren
Knospe mit Erfrierungen.

Steckbrief

Die Artischocke zählt zur großen Familie der Korbblütler (Asteraceae) und stammt aus dem Mittelmeerraum. Sie ist nahe mit einigen unserer heimischen Distelarten verwandt, wie zum Beispiel der Mariendistel (Silybum marianum).

In der Küche zum Einsatz kommen die Blütenknospen, genauer gesagt deren Böden, die als Artischockenherzen bezeichnet werden. In Salzwasser gegart und mit Zitronensaft beträufelt, gelten sie als Delikatesse.

Es gibt aber auch Sorten, die wegen ihrer Blätter angebaut werden, für die Verwendung in der Naturmedizin oder als Blattgemüse.

Der Artischocke werden den Appetit und Stoffwechsel anregende sowie entgiftende Wirkungen zugeschrieben. Auch die Fettverbrennung soll sie ankurbeln. Dafür werden Artischockensaft und auch -Kapseln angeboten.

Große Klette
Die heimische Große Klette (Arctium lappa) ist nahe mit der Artischocke verwandt.