Pfefferminze

Pfefferminze

Mentha × piperita, Lippenblütler (Lamiaceae)

Mentha piperita

Anbau

  • Standort: voll- bis teilsonnig
  • Substrat/Boden: Blumen- oder Gemüseerde, humoser bis sandig-lehmiger Boden
  • Gießen: gleichmäßig bis mäßig feucht, auch nass
  • Dünger: organischer Gemüsedünger
  • Überwintern: winterhart bis -20 °C im Garten, im Topf bis -15 °C
  • Vermehrung: Stecklinge

Kurzporträt

Die Pfefferminze ist eine Hybride (Kreuzung) aus der Wasserminze (M. aquatica) und der Grünen Minze (M. spicata). Sie enthält viel Menthol sowie einige Vitamine aus der B-Gruppe, Eisen oder Tannin.

Angeboten wird sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen, es gibt Sorten die nach Orange, Schokolade, Zitrone oder Basilikum schmecken.

Verwendung: Blätter, Triebe und Blüten, frisch oder getrocknet für Tee, Süßspeisen, Suppen, Soßen, Duftöl.

Lagern: Trocknen oder einfrieren.

Heilwirkungen: kann lindernd bei Magen-Darm-Beschwerden wirken. Äußerlich zum Inhalieren bei Erkältungen oder oder gegen Migräne, Kopfschmerzen.

Nebenwirkungen: sollte, wie auch die anderen Minzen, nicht während der Schwangerschaft gegessen werden.

Pfefferminze Blüten

Anbau

Die Pfefferminze ist eine robuste Pflanze, die im Beet, Balkonkasten oder Kübel angebaut werden kann. Sie ist bei Bienen beliebt, die ihre Blüten schon in den frühen Morgenstunden anfliegen.

Standort: Ideal ist ein voll- bis teilsonniger Standort, an dem die Minze für mindestens 3 Stunden täglich besonnt wird. Wenn es sein muss, wächst sie aber auch im Halbschatten.

Wer regelmäßig und viel ernten möchte, sollte ihr ein sonniges Plätzchen gönnen.

Substrat/Boden: Für den Anbau im Topf oder Kübel können Fertigmischungen für Kräuter- oder Gemüse verwendet werden. Sie enthalten organische Dünger, während Blumenerden mit Kunstdünger angereichert wurden.

Im Beet wird jeder Boden vertragen, der nicht stocksauer ist oder nur aus mineralischen Anteilen besteht.

Gießen: Die Topferde darf zwischen den Wassergaben an-, aber nicht austrocknen. Pfefferminze verträgt Staunässe. Allerdings faulen humushaltige Fertigsubstrate, wenn sie ständig von Wasser bedeckt sind. Für die sumpfige Kultur ist eine Mischung auf Lehmbasis besser geeignet.

Minze Blüten
Die kleinen Blüten sind kugel- bis ährenförmig angeordnet.

Düngen: Im Beet kann die Minze gelegentlich mit Kompost gedüngt werden. Wenn der Boden nicht extrem mager ist, wächst sie aber auch ohne Düngung.

Werden nicht alle abgestorbenen Pflanzenteile entfernt, dienen sie Regenwürmern und Mikroorganismen als Nahrung. Die mit ihren Ausscheidungen den Boden düngen.

Im Kasten oder Topf wachsende Exemplare benötigen im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen keine weitere Düngung. Sie wurden vom Züchter gut mit Nährstoffen versorgt, zudem sind Fertigerden vorgedüngt.

Anschließend kann von April bis September jede 2. bis 4. Woche organischer Flüssigdünger verabreicht werden.

Überwintern: Mentha × piperita verträgt Frost bis ungefähr -20 °C und kann im Beet ohne Schutz überwintert werden.

Pfefferminze im Topf mag es nicht ganz so kalt und wird an frostfreien Tagen gegossen. Bei Dauerfrost kann die Erde austrocknen. Dann den Topf für einige Zeit frostfrei platzieren und die Minze gießen.

Ernten: Blätter und Triebe können von Mai bis September, Blüten ab Mitte/Ende Juni. Mentha × piperita ist schnittverträglich und kann bis auf wenige Zentimeter zurückgeschnitten werden.

Sorten

Basilikumminze
Die Basilikumminze (Mentha × piperita var. citrata „Basil“) schmeckt wie Basilikum mit Menthol.