Hemmingway-Minze (Mentha)

Hemmingway-/Mojito-Minze

Mentha × villosa, Lippenblütler (Lamiaceae)

Hemmingway-Minze

Anbau

  • Standort: sonnig ist ideal, halbschattig wird auch vertragen
  • Gießen: antrocknen lassen, mäßig feucht im Winter
  • Dünger: organischer Gemüsedünger
  • Substrat: Blumen- oder Gemüseerde
  • Überwintern: ist im Garten winterhart bis -25 °C und im Topf bis -15 °C
  • Vermehrung: Samen, Stecklinge

Kurzporträt

Die Hemmingway-Minze soll angeblich aus dem Garten von Ernest Hemingways Lieblingsbar in Havanna stammen. Ob das stimmt oder lediglich eine verkaufsfördernde Legende ist, kann ich nicht beurteilen.

Botanisch scheint es sich aber um eine Sorte zu handeln, die auf heimischen Arten basiert.

Verkauft wird sie häufig als Mentha species „Nemorosa“. Das ist ein Synonym für Mentha × villosa, eine natürlich vorkommende Hybride (Kreuzung) aus M. spicata und M. suaveolens.

Weitere Namen: Mojito-Minze, Hain-Minze.

Verwendung: zum Verfeinern von Cocktails (Mojito) oder Süßspeisen.

Lagern: kann eingefroren werden. Verliert ihr Aroma beim Trocknen.

Nebenwirkungen: Sollte, wie auch die anderen Minzen, nicht während der Schwangerschaft verzehrt werden.

Hemingway-MinzeMentha × villosa

Anbau

Was Minzen am besten können, ist wuchern. Das meine ich positiv, denn sie sind robust und gedeihen ohne viel Gedöns. Mit langsam wachsenden Arten darf man sie allerdings nicht kombinieren. Zudem sollte man ausreichend Platz einplanen.

Viele Arten und Sorten eignen sich für die ganzjährige Kultur im Topf oder Kübel.

Ideal ist ein sonniger Standort. Die Hemmingway-Minze kommt zwar auch mit Halbschatten zurecht, ist dort aber anfällig für Mehltau.

An den Boden stellt sie keine besonderen Ansprüche, gut ist es, wenn er etwas Humus enthält. Den kann man ihn Form von Blumenerde oder Kompost beim Pflanzen einarbeiten.

Für die Pflege im Kübel eignen sich Blumen-, Gemüse- oder Kräutererde.

Das Substrat sollte zwischen den Wassergaben an-, aber nicht austrocknen dürfen.

Bei der Kultur im Beet ist keine Düngung erforderlich. Topfpflanzen kann man von April bis September alle 4 bis 8 Wochen organischen Gemüsedünger verabreichen. Damit wird frühestens ein Jahr nach dem Umtopfen begonnen.

Im Topf oder Kübel wachsende Hemmingway-Minze muss im Winter nur an frostfreien Tagen gegossen werden. Die Erde hält man mäßig feucht, sie darf nicht austrocknen.

Diese Gefahr besteht, je nach Topfgröße, wenn die Temperaturen länger als 2 Wochen unter 0 liegen. Dann kann es Sinn machen, den Topf für einige Zeit ins Haus zu nehmen und zu wässern.

Vermehren

Es ist die Vermehrung durch Absenker, also Triebe die auf dem Boden liegen und anwurzeln, Stecklinge sowie Teilung des Wurzelstocks möglich.